Qualifikationssuche

Um was für einen Qualifikationstyp handelt es sich?

Bei Qualifikationen dieses Typs handelt es sich berufliche Fortbildungen, deren Prüfungen bundesweit einheitlich geregelt sind. Die Berufsbildung in Deutschland hat ein mehrstufiges System von beruflichen Fortbildungsqualifikationen. Im Rahmen der geregelten Fortbildung wird zwischen drei Fortbildungsniveaus differenziert. Sie unterscheiden sich im Hinblick auf die Kompetenzanforderungen und die damit zusammenhängenden unterschiedlichen betrieblichen Einsatzmöglichkeiten. Sie setzen eine abgeschlossene berufliche Qualifikation (in einem anerkannten Ausbildungsberuf und/oder in einer anerkannten beruflichen Fortbildung) oder den Nachweis einer vergleichbaren Qualifikation voraus und bauen auf diesen auf. Sie qualifizieren für die selbständige und verantwortliche Übernahme von anspruchsvollen Aufgaben in Unternehmen.Qualifikationen dieses Typs gehören zum ersten beruflichen Fortbildungsniveau und bauen auf einem Facharbeiter- bzw. Gesellenabschluss auf. Qualifikationen auf diesem Niveau erweitern und vertiefen die in der Berufsausbildung erworbenen Kompetenzen.

Welche Lernergebnisse werden erreicht?

  • Beurteilen der persönlichen Voraussetzungen der behinderten Menschen: Erkennen, analysieren und beurteilen von individuellen Wünschen, Neigungen, Kompetenzen und Förder- und Entwicklungsbedarfen; Erstellen und Fortentwickeln von personenzentrierten Leistungs- und Kompetenzprofilen, Ableiten individueller Ziele, Ausarbeiten individueller Bildungs- und Teilhabepläne und Dokumentieren von Arbeits-und Entwicklungsprozessen
  • Planen, Organisieren, Fördern, Koordinieren und Bewerten von Bildungs- und Arbeitsprozessen und des Rehabilitations- und Habilitationsverlaufs zur Teilhabe am Arbeitsleben
  • Gestalten von lernförderlichen, persönlichkeitsfördernden, barrierefreien Arbeitsplätzen
  • Durchführen arbeitsbegleitender Maßnahmen zur Persönlichkeitsentwicklung der behinderten Menschen abgestimmt auf Art, Schwere und Vielfalt der Behinderungen und sich verändernde Förder- und Entwicklungsbedarfe
  • Initiieren, Begleiten und Fördern von und Qualifizieren bei Übergängen in andere berufliche Bildungs-, Arbeits-, Beschäftigungsprozesse und -verhältnisse
  • Steuern und Gestalten von Kommunikations- und Kooperationsprozessen
  • Moderieren und Führen von Gruppen und Gruppen- und Teambildungsprozessen unter Achtung der Gleichwertigkeit

Welche zuständige Stelle vergibt die Qualifikationsbescheinigung?

Industrie- und Handelskammer (IHK)

Was sind die Zugangsvoraussetzungen?

Vorausgesetzt wird ein hinreichendes Qualifikationsniveau auf der Basis einschlägiger Berufsausbildung (erfolgreicher Abschluss in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf im Handlungsfeld) oder einschlägige mehrjährige Berufserfahrung im jeweiligen Handlungsfeld.

Wie wird die Qualifikation erworben?

Für die Zulassung zur Fortbildungsprüfung ist eine Teilnahme an Vorbereitungslehrgängen nicht verpflichtend, stellt aber den Regelfall dar. Vorbereitungskurse auf die Fortbildungsprüfung variieren hinsichtlich Format und Dauer. Vorbereitungskurse in Vollzeit dauern von ca. 5-6 Wochen bis zu 1 Jahr, in Teilzeit von 4-12 Monate bis zu 1,5-3 Jahre.

Welche Anschlussmöglichkeiten gibt es?

Zugang zur zweiten Fortbildungsebene (z. B. Meister, Fachwirt). Die erfolgreiche Absolvierung der Fortbildungsprüfung kann zur Befreiung von Prüfungsbestandteilen auf der zweiten Fortbildungsebene führen.